Überblick

1 - Warum Waldkindergarten?
2 - Wie ist das mit der Schulvorbereitung?
3 - Lernen die Kinder auch still zu sitzen und sich zu konzentrieren?
4 - Selbstbewusstsein und Selbständigkeit wird durch Bewegung entwickelt?
5 - Was spielen die Kinder im Wald? Stimmt es, dass es kein Spielzeug gibt?
6 - Wird gebastelt im Wald?
7 - Was ist, wenn sich ein Kind im Wald verletzt?
8 - Passieren oft Unfälle?
9 - Wie ist das mit den Zecken?
10 - Sind der Fuchsbandwurm und Giftpflanzen nicht auch gefährlich?
11 - Sind die Kinder oft krank?
12 - Wie ist das mit der Hygiene?
13 - Wenn die Kinder zur Toilette müssen, was dann?
14 - Sind die Kinder wirklich bei jedem Wetter unterwegs?
15 - Brauchen die Kinder spezielle Kleidung?

1 - Warum Waldkindergarten?
Die Kinder erleben bewusst die Natur; sie lernen, in ihr zu leben und sorgsam mit ihr umzugehen. Viel Platz zum Spielen und Toben ermöglicht spontane und freie Bewegungen, was die motorischen Fähigkeiten schult und Grundlage für eine gute körperliche und seelische Ent¬wicklung bietet. Die Kinder setzen ihre Kreativität und Phantasie ein, da vorgefertigte Spielsachen durch all das, was die Natur bietet, ersetzt werden. Die frische Luft stärkt das Immunsystem, ansteckende Krankheiten werden seltener übertragen. Die Kinder werden nicht von künstlichen akustischen und visuellen Reizen überflutet. Aggressionen stauen sich nicht so schnell an; der Wald bietet die Möglichkeit, sie ggf. abzubauen bzw. sie in angemessener Weise in Kreativität umzuwandeln. Verhaltensauffälligkeiten können besser aufgefangen werden. Die Kinder erleben den Wald mit allen fünf Sinnen. Die vielseitige natürliche Anregung des Wahrnehmungsvermögens fördert unter anderem die Konzentrationsfähigkeit. Die Kinder erfahren den jahreszeitlichen Rhythmus, die Abläufe im Naturkreislauf werden stets unmittelbar erlebt. Zur Erziehung im Waldkindergarten gehören selbstverständlich auch die Bereiche der rhythmisch-musikalischen Förderung und der Vermittlung von Kulturgut (Märchen, Bräuche, etc.).
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2 - Wie ist das mit der Schulvorbereitung?
Der Waldkindergarten lädt zu vielen Erfahrungsmöglichkeiten ein: Bewegung, Wahrnehmung, Kreativität,… Auf ganzheitliche Weise werden die Kinder bei uns gefördert ( emotional, sozial, motorisch und kognitiv) und somit auf das Leben und die Schule vorbereitet. Selbstverständlich werden Fähigkeiten wie z.B. Zählen, in unseren Alltag integriert, indem die Kinder jeden Morgen im Morgenkreis alle anwesenden Kinder zählen und herausfinden sollen wie viele und welche Kinder fehlen. Im Schulkindprojekt festigen die Kinder ihre Kompetenzen und erweitern diese. Näheres siehe unter 4.2.1 In Kooperationen mit den umliegenden Schulen erfahren wir auch, dass die Kinder im Durchschnitt ebenso gut auf die Schule vorbereitet sind wie Kinder aus anderen Kindertagesstätten. Wissenschaftliche Erkenntnisse von Prof. R. Gorges können bei „KiTa aktuell“ BW Nr. 5/99 nachgelesen werden.
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3 - Lernen die Kinder auch still zu sitzen und sich zu konzentrieren?
Wir gehen davon aus, dass der Wald mit seiner natürlichen Ruhe ausreichend Möglichkeiten dazu bietet. Unser tägliches Ritual, der Morgenkreis, das gemeinsame Frühstück und die Freispielzeit bieten einen Rahmen, sich konzentriert einer Tätigkeit zuzuwenden (malen, zuhören, schnitzen, werken, beobachten,…)
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4 - Selbstbewusstsein und Selbständigkeit wird durch Bewegung entwickelt?
Kinder probieren ihre Grenzen aus, wollen die Ersten oder die Schnellsten sein. Dabei testen sie immer wieder ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten aus und sind stolz über ihre Erfolge und das, was sie geschafft haben – allein. Wir können dieses stolze Gefühl unterstützen, indem wir den Kindern den Raum geben, ihre Bewegungen, ihre Aktivitäten, ihr Toben auszuprobieren. Wir sollten Kindern nicht unsere Grenzen setzen, in der Gewissheit, dass wir es besser einschätzen können. Erlauben wir uns doch Vertrauen in die Kinder.
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5 - Was spielen die Kinder im Wald? Stimmt es, dass es kein Spielzeug gibt?
Der Wald gibt Anlass für vielfältige Spiele. Dazu gehören Gruppen- und Rollenspiele. Hinzu kommen Tätigkeiten wie malen, werken und gestalten. Neben mitgebrachten Materialien sind es vor allem die Naturmaterialien, die zum spielen anregen. Ein Stock z.B. kann von einer Minute auf die andere wechseln. Außerdem bietet die Verschiedenheit der von uns besuchten Waldplätze immer wieder Anregung zu abwechslungsreichen Spielideen.
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6 - Wird gebastelt im Wald?
Im Wald wird zu jeder Jahreszeit mit unterschiedlichen Techniken und Materialien gewerkelt und gestaltet. Es kommen nicht nur Schere Papier und Stifte zum Einsatz. Kinder erlernen auch den Umgang mit Handbohrern, Säge, Schnitzmesser, Hammer, Feile,…beim Bearbeiten von Naturmaterialien.
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7 - Was ist, wenn sich ein Kind im Wald verletzt?
Für kleinere Verletzungen haben wir eine 1. Hilfe-Box mit dabei. Bei größeren Verletzungen haben die Erzieher Innen ein Handy, um Hilfe zu holen. In beiden Gruppen sind ausgebildete ErsthelferInnen.
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8 - Passieren oft Unfälle?
Da es die Hauptbeschäftigung der Kinder ist, sich zu bewegen, schulen sie ihre Motorik und Geschicklichkeit. Somit sinkt das Verletzungsrisiko.
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9 - Wie ist das mit den Zecken?
Wir empfehlen, die Kinder im Wald lange Kleidung tragen zu lassen, auch im Sommer. Die Socken können über die Hosenbeine gezogen werden. Spezielles Zeckenmittel kann vor Zeckenbissen schützen. Nach dem Waldkindergartenbesuch sollten die Kinder von ihren Eltern gründlich nach Zecken abgesucht werden. Wird eine Zecke entfernt, sollte die Stelle markiert und an den Folgetagen kontrolliert werden. Wir empfehlen auch, die entfernte Zecke aufzubewahren, damit sie beim Auftreten von Infektionssymptomen ärztlich untersucht werden kann. Damit kann Borreliose und FSME frühzeitig erkannt und behandelt werden.
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10 - Sind der Fuchsbandwurm und Giftpflanzen nicht auch gefährlich?
Kinder dürfen nur in Begleitung mit ErzieherInnen Kräuter und Früchte sammeln. So erlernen sie im praktischen Tun den Unterschied zwischen Nutzpflanze und Giftpflanze. Kräuter und Früchte werden vor dem Verarbeiten bzw. Verzehr gewaschen und evtl. gekocht. Dabei entstehen z.B. Brennnesselsuppe oder Mirabellenkompott.
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11 - Sind die Kinder oft krank?
Regelmäßig draußen unterwegs bei Wind und Wetter zu sein härtet ab und stärkt das Immunsystem. Damit sinkt das Erkältungsrisiko. Das Ansteckungsrisiko wird geringer.
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12 - Wie ist das mit der Hygiene?
Vor dem Frühstück werden die Hände mit einem feuchten Waschlappen gewaschen.
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13 - Wenn die Kinder zur Toilette müssen, was dann?
Wird eine geeignete Stelle ausgesucht und die ErzieherInnen helfen beim Aus- und Anziehen. Große Geschäfte werden vergraben.
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14 - Sind die Kinder wirklich bei jedem Wetter unterwegs?
Ja, eigentlich schon. Da die Sicherheit der Kinder im Vordergrund steht, reagieren wir auf extreme Wetterereignisse und bleiben gegebenenfalls in der schützenden Umgebung der Bauwagen. Eine seltene Ausnahme gibt es bei amtlicher Unwetterwarnung. Die Eltern werden darüber informiert. Aus Sicherheitsgründen fällt dann der Kindergartenbetrieb aus.
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15 - Brauchen die Kinder spezielle Kleidung?
Ja, den Jahreszeiten und der Witterung entsprechend. Für kalte Tage gilt das Zwiebelprinzip, viele Schichten übereinander.
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